Wolfgang Jeschke

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Wolfgang Jeschke (2008)
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Wolfgang Jeschke, Herbert W. Franke und Erik Simon auf der Penta-Con 2007

Wolfgang Jeschke (* 19. November 1936 in Tetschen, Tschechoslowakei; † 10. Juni 2015 in München[1]) war ein deutscher Schriftsteller, Verlagslektor und Herausgeber etwa von Buchreihen im Heyne Verlag aus dem Bereich der Science Fiction-Literatur. Neben zahlreichen Werken gab er über 100 für die deutsche Science-Fiction-Literatur mitbestimmende Anthologien heraus sowie die Science-Fiction-Jahrbücher, die neben literarischen Entdeckungen vor allem sekundärliterarische Beiträge wie Essays und Interviews zur Science-Fiction enthalten. Er gilt als eine der prägenden Figuren der deutschsprachigen Science-Fiction.[2]

Leben

Wolfgang Jeschke wurde 1936 in Tetschen geboren und wuchs nach 1945 in Asperg bei Ludwigsburg auf. Nach der mittleren Reife absolvierte er eine Lehre als Werkzeugmacher und arbeitete im Maschinenbau. 1959 erwarb er nachträglich das Abitur und studierte anschließend Germanistik, Anglistik und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Es folgte ein Buchhändlerpraktikum bei der C. H. Beck’schen Verlagsbuchhandlung. 1969 bekam Jeschke eine Anstellung als Redaktionsassistent bei „Kindlers Literatur Lexikon“, später auch als Redakteur.

Als 1970 Herbert W. Franke, ein Sachbuchautor der Verlagsgruppe, dem Haus einen Science-Fiction-Roman anbot, erinnerte man sich daran, dass Jeschke sich seit Jahren mit SF beschäftigte, und bat ihn um ein Urteil.[3] Daraus entstand die von Jeschke herausgegebene Reihe „Science Fiction für Kenner“ im Lichtenberg Verlag, in der nicht nur Frankes Roman Zone Null erschien, sondern auch Jeschkes eigene Kurzgeschichtensammlung Der Zeiter. In der Edition wurden einige bedeutende Autoren erstmals in Deutschland in vollständigen, nicht aufs Heftchenformat heruntergekürzten Ausgaben zugänglich gemacht, wie Robert Silverberg, Thomas M. Disch und Brian W. Aldiss. Als am Jahresende 1972 die Stelle des SF-Lektors und -Herausgebers im Heyne-Verlag frei wurde, übernahm Jeschke – anfangs zusammen mit Herbert W. Franke – diese Position, zunächst als freier Mitarbeiter.

Jeschke trug ab den 1970er Jahren maßgeblich dazu bei, dass wichtige Texte der Science Fiction in Deutschland ungekürzt in deutscher Übersetzung erschienen. Er hatte großen Anteil an der Etablierung der Gattung, unter anderem auch als Herausgeber zahlreicher Anthologien.

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Der Erfolg der Reihe Heyne Science Fiction und Fantasy führte zu einer steigenden Zahl von Titeln, so dass Jeschke 1978 seinen Abschied bei Kindler nahm und ausschließlich Lektor bei Heyne wurde. Nach dem Weggang Frankes 1979 war er alleinverantwortlicher Redakteur für Science Fiction bei Heyne und blieb es bis 2002, als er in den Ruhestand ging. In dieser Zeit brachte er Texte weiterer Autoren nach Deutschland, wie Der stählerne Traum von Norman Spinrad, den er auch intensiv während des Rechtsstreits aufgrund der Indizierung des Romans betreute.[4]

Bis zu seinem Tod lebte er in München und gab nach wie vor das von ihm begründete Das Science Fiction Jahr heraus, gemeinsam mit Sascha Mamczak.

Wolfgang Jeschke verstarb am 10. Juni 2015 in München.[5] In Das Science-Fiction-Jahr 2015 wurden 35 Nachrufe auf Jeschke veröffentlicht, u. a. von Brian W. Aldiss, Andreas Brandhorst, Dietmar Dath, Andreas Eschbach, Herbert W. Franke, Werner Fuchs, David G. Hartwell, Christopher Priest, Robert Silverberg, Karlheinz Steinmüller und Norman Spinrad.[6]

Werk

Jeschke interessierte sich bereits seit den 1950er Jahren für Science-Fiction und gehörte zu den ersten Mitgliedern des 1955 gegründeten SFCD. Erste Kurzgeschichten erschienen in Fan-Magazinen und semiprofessionellen Publikationen, und mit Ad astra gab er, zusammen mit Peter Noga, auch ein eigenes Fanzine heraus. In den Jahren seiner Tätigkeit als Redakteur und Herausgeber kam er wenig zum Schreiben, so dass sein Werk relativ schmal blieb. Es wurde jedoch stark beachtet und etliche seiner Texte wurden ausgezeichnet. Kennzeichnend für seine SF-Texte ist die atmosphärische Dichte der geschilderten Szenarien, die psychologischen Dimensionen der Protagonisten und das Thema „Zeitreise“ in allen Variationen. Dabei verlässt er auch die Konventionen des Erzählens und montiert fiktive Dokumente zusammen (Dokumente über den Zustand des Landes vor der Verheerung) oder liefert eine Liste, die aus ebenso fiktiven geschichtlichen Ereignissen besteht (Die cusanische Acceleratio). Sein erster Roman Der letzte Tag der Schöpfung wurde mehrfach übersetzt und immer wieder nachaufgelegt; er schildert den Versuch, die Geschichte zu korrigieren, und sein grandioses Scheitern. Jeschke ist auch als Hörspielautor hervorgetreten, wobei es einige dieser Stoffe auch als Erzählungen gibt.

Veröffentlichungen

Romane

  • 1981: Der letzte Tag der Schöpfung. Heyne, München, ISBN 3-453-52121-8, Taschenbuchausgabe 1985 mit einem Vorwort von Brian W. Aldiss, ISBN 3-453-31134-5.
  • 1989: Midas oder Die Auferstehung des Fleisches. Heyne, München, ISBN 3-453-06228-0.
  • 1997: Meamones Auge. Heyne, München, ISBN 3-453-08461-6.
  • 1997: Osiris Land Heyne, München (Erstausgabe 1982 als Privatdruck), ISBN 3-453-12823-0.
  • 2005: Das Cusanus-Spiel. Droemer, München, ISBN 3-426-19700-6; Taschenbuchausgabe bei Droemer Knaur, München 2008, unter dem Titel: Das Cusanus-Spiel, oder Ein abendländliches Kaleidoskop. ISBN 3-426-63958-0.
  • 2013: Dschiheads. Heyne, München, ISBN 978-3-453-31491-7

Übersetzungen in fremde Sprachen:

  • Französisch
    • 1981 Le dernier jour de la création (Der letzte Tag der Schöpfung)
    • 2008 Le Jeu de Cuse (Das Cusanus-Spiel) – ISBN 2-84172-416-6.
  • Englisch
    • 1982 The Last Day of Creation (UK/USA) – ISBN 0-7126-0042-6 / ISBN 0-312-47061-4 (Der letzte Tag der Schöpfung)
    • 1985 The Land of Osiris (USA, in Isaac Asimov’s Science Fiction Magazine, Mar 1985) (Osiris Land)
    • 1990 Midas (UK) – ISBN 0-450-50937-0 (Midas oder Die Auferstehung des Fleisches)
    • 2014 The Cusanus Game (Das Cusanus-Spiel) – ISBN 978-0-7653-1909-8
  • Polnisch
    • 1987 Ostatni dzień stworzenia (Der letzte Tag der Schöpfung)
    • 1990 Pielgrzymi czasu (Der Zeiter)
  • Ungarisch
    • 1990 A Teremtés utolsó napja (Der letzte Tag der Schöpfung)
    • 1997 Ozirisz országa (Osiris Land)
    • 1999 Midas/Meamone szeme (Midas oder Die Auferstehung des Fleisches und Meamones Auge in einem Band)
    • 2008 A Cusanus-játszma (Das Cusanus-Spiel, in zwei Bänden)

Kurzgeschichtensammlungen

  • 1970 Der Zeiter, erweiterte Neuauflage 1978 – ISBN 3-926126-65-5
  • 1993 Schlechte Nachrichten aus dem Vatikan – ISBN 3-453-06605-7
ausgewählte Kurzgeschichten in drei Bänden (Shayol Verlag)
  1. 2006 Der Zeiter, überarbeitete und erweiterte Neufassung, mit einem Vorwort von Andreas Eschbach – ISBN 978-3-926126-65-8
  2. 2008 Partner fürs Leben, Vorwort von Franz Rottensteiner, enthält Meamones Auge und bisher nicht in Buchform publizierte Erzählungen – ISBN 978-3-926126-78-8
  3. 2011 Orte der Erinnerung, Vorwort von Herbert W. Franke – ISBN 978-3-926126-91-7

Hörspiele

  • 1975: Der König und der Puppenmacher
  • 1984: Wir kommen auf Sie zu, Mister Smith. Regie: Alexander Malachovsky, BR, 9 Min.
  • 1985: Sibyllen im Herkules, oder Instant Biester
  • 1988: Jona im Feuerofen, oder Das versehrte Leben
  • 1989: Cataract
  • 1991: Midas, oder Die Auferstehung des Fleisches
  • 1993: Der Wald schlägt zurück
  • 2019: Der letzte Tag der Schöpfung, Ohrenkneifer, 147 Min.

Kurzgeschichten

  • 1959 Supernova, auch Der Riß im Berg, in Utopia Magazin, Nr. 23
  • 1957 Welt ohne Horizont, in Thomas Landfinder (Hrsg.): Welt ohne Horizont
  • 1957 Der Türmer, in Henry Bings (Hrsg.): Lockende Zukunft
  • 1958 Zwölf Minuten und einiges mehr
  • 1959 Die Anderen, in Jürgen vom Scheidt (Hrsg.): Das Monster im Park
  • 1960 Sirenen an Ufern, in: Mario Kwiat (Hrsg.): Amateur Science Fiction Stories
  • 1960 Unweit Toulouse, auch Tore zur Nacht
  • 1961 Der König und der Puppenmacher, in Munich Round-Up, Nr. 43 (Beilage)
  • 1961 Pater Ramseys Totenmessen, in Munich Round-Up, Nr. 56 (Beilage)
  • 1974 I Love Bombay 1980 (Gedicht)
  • 1975 Denkmodelle (Gedicht)
  • 1976 Seveso (Gedicht)
  • 1976 Sterne (Gedicht)
  • 1976 Aufbruch (Gedicht)
  • 1979 Begegnung, in Gedankenkontrolle (o. Hrsg., Das Neue Berlin, Auszug aus Unweit Toulouse)
  • 1980 Nackt zum Gipfel, auch Yeti, in Playboy, Nr. 4/1980
  • 1980 Anachronismen, oder Die Flöte des heiligen Veit, in: Frank Flügge (Hrsg.): Utopia. SFCD-Sonderdruck 2/1980 (Auszug aus Der letzte Tag der Schöpfung)
  • 1981 Dokumente über den Zustand des Landes vor der Verheerung, in Science Fiction Story Reader 15
  • 1982 Osiris Land, in Arcane (hrsg. zus. mit Helmut Wenske)
  • 1983 Wir kommen auf Sie zu, Mr. Smith, in Dieter Hasselblatt (Hrsg.)
  • 1984 Sybillen im Herkules oder Instant Biester
  • 1985 Nekyomanteion, in Science Fiction Jubiläumsband – Das Lesebuch
  • 1988 Jona im Feuerofen oder Das versehrte Leben
  • 1989 Nachrichten von Lebenden und Toten
  • 1988 The Mississippi Straightforward Society
  • 1993 Es lebe der Wald
  • 1993 Happy Birthday, dear Alice! Happy Birthday, dear Anne!
  • 1993 Schlechte Nachrichten aus dem Vatikan
  • 1995 Partner fuers Leben
  • 1997 Die Reise einer Zeitmaschine
  • 1999 Die Cusanische Acceleratio[7], in Erik Simon (Hrsg.): Alexanders langes Leben, Stalins früher Tod
  • 2001 Allah akhbar – And So Smart Our NLWs
  • 2004 Das Geschmeide[8], in: Andreas Eschbach (Hrsg.): Eine Trillion Euro
  • 2005 Lucia
  • 2010 Orte der Erinnerung

Auch auf Englisch erschienen:

  • 1970 The King and the Dollmaker
  • 1975 A Little More Than Twelve Minutes
  • 1980 Yeti
  • 1983 Haike the Heretic's Writings
  • 1984 Loitering at Death's Door

Sachbücher

  • 1980 Lexikon der Science Fiction Literatur, 2 Bände. Mit Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs und Ronald M. Hahn, Heyne Verlag, ISBN 3-453-01063-9 / ISBN 3-453-01064-7
  • 1988 Lexikon der Science Fiction Literatur, erweiterte und aktualisierte Neuausgabe in einem Band. Mit Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs und Ronald M. Hahn, Heyne Verlag, ISBN 3-453-02453-2
  • 2003 Marsfieber. Mit Rainer Eisfeld, Droemer Knaur Verlag, ISBN 3-426-27288-1

Herausgeberschaft

Anthologien

  • 1982 Arcane, ISBN 3-453-30856-5 (mit Helmut Wenske)
  • 1985 Fantasy, ISBN 3-453-37005-8
  • 1985 Das Auge des Phönix, ISBN 3-453-31223-6
  • 1989 Frohes Fest. 13 grausige Bescherungen, ISBN 3-453-03900-9 (mit Uwe Luserke)
  • 1991 Frohes Fest, ISBN 3-453-05369-9 (mit Uwe Luserke)
  • 1992 Die Rückkehr der Göttin, ISBN 3-453-06236-1 (mit Henry Rider Haggard)
  • 1993 Neuland, ISBN 3-453-06227-2 (mit Karl-Michael Armer)
  • 1998 Star Trek Timer 1998, ISBN 3-453-13369-2 (mit Ralph Sander)
  • 2000 Fernes Licht, ISBN 3-453-17117-9
  • 2001 Ikarus 2001 – Best of Science Fiction, ISBN 3-453-17984-6
  • 2002 Ikarus 2002 – Best of Science Fiction, ISBN 3-453-19669-4

Nebula-Award-Preisträger

Jeschke verantwortete als Herausgeber bzw. Redakteur einen Teil der deutschen Übersetzungen der Sammelbände an SF-Stories, die den Nebula Award erhalten hatten.

US-Erscheinungs-
datum
US-Titel Deutsche Äquivalenz-
veröffentlichungen
1966 Nebula Award Stories 1965
(auch als: Nebula Award Stories 1)
Teil 1:
  • Computer streiten nicht
    (Lichtenberg 1970, Heyne 1973)

Teil 2:

  • Der Gigant (Lichtenberg 1971)
  • Panne in der Hölle
    (Heyne 1973; leicht gekürzt)
1967 Nebula Award Stories Two Der Tag Milion
(Lichtenberg 1971, Heyne 1974)
1968 Nebula Award Stories 3 Eispiloten
(Lichtenberg 1971)

Der vierte US-Band der Reihe hatte keine direkte Entsprechung, allerdings erschien 1972 eine eigene deutsche Auswahl aus dem zweiten und vierten Band unter dem Titel Steigen Sie um auf Science Fiction im Kindler Verlag, bei dem Jeschke bis zu seinem 1972 erfolgenden Wechsel zu Heyne wirkte. Die Bände 5–10 der US-Reihe erschienen erst Anfang der 1980er Jahre ohne Beteiligung Jeschkes auf deutsch im Rahmen der Reihe Playboy Science Fiction im Moewig Verlag.

Internationale Science Fiction Stories

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Titan – Klassische Science-Fiction-Erzählungen

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Titel Datum Anmerkungen
Titan 1–5 1976–1977 Bei den Bänden 1–5 handelte es sich um eine deutsche Übersetzung der von 1953 bis 1959 von Frederik Pohl in den USA herausgegebenen Anthologie Star Science Fiction mit damals aktuellen SF-Stories.

  • 1976 Titan-1, ISBN 3-453-30357-1 – mit Frederik Pohl
  • 1976 Titan-2, ISBN 3-453-30397-0 – mit Frederik Pohl
  • 1976 Titan-3, ISBN 3-453-30386-5 – mit Frederik Pohl
  • 1977 Titan-4, ISBN 3-453-30426-8 – mit Frederik Pohl
  • 1977 Titan-5, ISBN 3-453-30440-3 – mit Frederik Pohl
Titan 6–16 1977–1981 Bei den Bänden 6–16 handelte es sich um eine Übersetzung der im US-Original zweibändigen, 1970 und 1973 erschienenen The Science Fiction Hall of Fame. Das Konzept der US-amerikanischen Bände bestand darin, klassische SF-Stories zu versammeln, die extra für diese Veröffentlichung von offiziellen Mitgliedern der Science Fiction Writers of America (SFWA) per Abstimmung als die besten, vor 1965 erschienenen SF-Werke bestimmt worden waren. Das Jahr 1965 war hierbei bewusst gewählt, da erst ab diesem Jahr der Nebula Award als erster seriöser SF-Preis für aktuelle Werke vergeben wurde.
  • Die von Robert Silverberg herausgegebenen Bände der deutschen Reihe entsprachen dem 1970 herausgegebenen ersten US-Band, der sich den besten SF-Kurzgeschichten widmete, die zwischen 1929 und 1964 erschienen waren.
  • Die von Ben Bova herausgegebenen Bände der deutschen Reihe entsprachen dem 1973 herausgegebenen zweiten US-Band, der sich den besten SF-Novellen und -Kurzromanen widmete, die zwischen 1895 und 1962 erschienen waren.
  • 1977 Titan-6, ISBN 3-453-30452-7 – mit Robert Silverberg
  • 1978 Titan-7, ISBN 3-453-30474-8 – mit Robert Silverberg
  • 1978 Titan-8, ISBN 3-453-30504-3 – mit Ben Bova
  • 1978 Titan-9, ISBN 3-453-30522-1 – mit Robert Silverberg
  • 1979 Titan-10, ISBN 3-453-30545-0 – mit Ben Bova
  • 1979 Titan-11, ISBN 3-453-30564-7 – mit Ben Bova
  • 1979 Titan-12, ISBN 3-453-30586-8 – mit Ben Bova
  • 1980 Titan-13, ISBN 3-453-30611-2 – mit Ben Bova
  • 1980 Titan-14, ISBN 3-453-30637-6 – mit Ben Bova
  • 1980 Titan-15, ISBN 3-453-30688-0 – mit Robert Silverberg
  • 1981 Titan-16, ISBN 3-453-30729-1 – mit Ben Bova
Titan-17 1981 Beim Band 17 handelte es sich um eine eigene Zusammenstellung von Jeschke und Ronald M. Hahn an Stories, die 1926–29 in Amazing Stories erschienen waren, dem ersten US-amerikanischen Magazin, das ausschließlich der SF gewidmet war. (Eine der hier enthaltenen Stories, Der verrückte Planet von Murray Leinster, war allerdings vor der Veröffentlichung in Amazing bereits zuvor schon 1920 im Pulpmagazin Argosy erschienen, das sich allgemein auf Abenteuergeschichten spezialisiert hatte.) Der Untertitel dieses Bandes lautete "Die berühmtesten SF-Erzählungen der 20er Jahre".

  • 1981 Titan-17, ISBN 3-453-30776-3 – mit Ronald M. Hahn
Titan 18–21 1982–1983 Bei den Bänden 18–21 handelte es sich um eine deutsche Übersetzung der Reihe Galactic Empires (hrsg. Brian W. Aldiss).

  • 1982 Titan-18, ISBN 3-453-30846-8 – mit Brian W. Aldiss
  • 1983 Titan-19, ISBN 3-453-30879-4 – mit Brian W. Aldiss
  • 1983 Titan-20, ISBN 3-453-30926-X – mit Brian W. Aldiss
  • 1983 Titan-21, ISBN 3-453-30977-4 – mit Brian W. Aldiss
Titan 22–23 1984–1985 Bei den Bänden 22–23 handelte es sich um die deutsche Übersetzung von Evil Earths (hrsg. von Aldiss).

  • 1984 Titan-22, ISBN 3-453-31078-0 – mit Brian W. Aldiss
  • 1985 Titan-23, ISBN 3-453-31133-7 – mit Brian W. Aldiss

Die schönsten Zeitreisegeschichten

  • 1985 Band 1: Zielzeit, ISBN 3-453-31093-4 (mit Karl Michael Armer)
  • 1984 Band 2: Die Fußangeln der Zeit ISBN 3-453-31019-5 (mit Karl Michael Armer)
    • Neuveröffentlichung beider Bände in einem Band: Die Gehäuse der Zeit, 1994, ISBN 3-453-07268-5

Bibliothek der Science Fiction Literatur. Heyne Verlag

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Weitere Reihen

Fernsehauftritte (Auswahl)

  • 1999/2000 Science-Fiction und Theologie, 160 min, vierteilig, BR.
  • 2001 Perry Rhodan – Eine literarische Fiktion zukünftiger Raumfahrt, 30 min, BR-Alpha.
  • 2001 Science-Fiction-Literatur – Spiegel moderner Mythen und Weltbilder (1): …phantastisch?, 30 min, BR-Alpha.
  • 2001 Science-Fiction-Literatur – Spiegel moderner Mythen und Weltbilder (2): …irdisch?, 30 min, BR-Alpha.
  • 2001 Science-Fiction-Literatur – Spiegel moderner Mythen und Weltbilder (3): …extraterrestrisch?, 30 min, BR-Alpha.
  • 2001 Science-Fiction-Literatur – Spiegel moderner Mythen und Weltbilder (4): …neomythisch?, 30 min, BR-Alpha.
  • 2002 Mene, mene tekel upharsin – Der mahnende Zeigefinger der Science-Fiction-Literatur, 15 min, BR-Alpha.
  • 2006 Der dunkle Rest – Bauplan für ein Universum, 30 min, BR-Alpha.
  • 2006 Rechengenie im Würfel – Bundeshöchstleistungsrechner SGI Altix 4700, 30 min, BR-Alpha.
  • 2008 Extraterrestrische Physik – Forschen im unsichtbaren Licht, 30 min, BR-Alpha.

Auszeichnungen

Wolfgang Jeschke erhielt den Kurd-Laßwitz-Preis für:

  • Lexikon der Science Fiction Literatur. Sonderpreis 1980 mit Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs und Ronald M. Hahn
  • Der letzte Tag der Schöpfung. bester Roman 1981
  • Midas oder Die Auferstehung des Fleisches. bester Roman 1989
  • Dokumente über den Zustand des Landes vor der Verheerung. beste Erzählung 1981
  • Osiris Land. beste Erzählung 1982
  • Nekyomanteion. beste Erzählung 1984
  • Schlechte Nachrichten aus dem Vatikan. beste Erzählung 1993
  • Partner fürs Leben. beste Kurzgeschichte 1996
  • Jona im Feuerofen. bestes Hörspiel 1988
  • als Förderer der deutschen SF und Herausgeber des Heyne Science Fiction Magazins. Sonderpreis 1981
  • Das Science Fiction Jahr. Sonderpreis 1987
  • die Förderung der SF-Kurzgeschichte und seine Herausgeberschaft des Jahrbuchs Das Science Fiction Jahr. Sonderpreis 1996
  • Die Cusanische Acceleratio. beste Kurzgeschichte 1999
  • sein Lebenswerk und seine Verdienste um die SF in Deutschland. Sonderpreis 2001 als Autor, Herausgeber und Förderer der Science Fiction
  • Allah akbar And So Smart Our NLWs. beste Kurzgeschichte 2001
  • Das Geschmeide. beste Kurzgeschichte 2004
  • Das Cusanus-Spiel. bester Roman 2006
  • Dschiheads. bester Roman 2014

Den Deutschen Science-Fiction-Preis erhielt er für:

  • Nekyomanteion. beste Kurzgeschichte 1986
  • Schlechte Nachrichten aus dem Vatikan. beste Kurzgeschichte 1993
  • Das Cusanus-Spiel. bester Roman 2006
  • Orte der Erinnerung. beste Kurzgeschichte 2011
  • Dschiheads. bester Roman 2014

Kritik

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Literatur

  • Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn: Reclams Science-fiction-Führer. Reclam, Stuttgart 1982, ISBN 3-15-010312-6, S. 219 f.
  • Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn, Wolfgang Jeschke: Lexikon der Science Fiction Literatur. Heyne, München 1991, ISBN 3-453-02453-2, S. 582–585.
  • Kai U. Jürgens: Schrecken und Schönheit nach der Apokalypse. Wolfgang Jeschkes preisgekrönte Novelle „Osiris Land“ gehört zu den besten Erzählungen der Science Fiction, 20. September 2018.
  • Kai U. Jürgens: Wenn die „Kralle“ abspringt. Wolfgang Jeschke schildert in „Meamones Auge“ Genmanipulation in ferner Zukunft, 15. Juni 2021.
  • Hartmut Kasper, Alexander Seibold: Warum sollte ich es dem Leser leicht machen? Ein Gespräch mit Wolfgang Jeschke. In: Das Science Fiction Jahr 2006. München 2006, ISBN 3-453-52183-8, S. 735–769.
  • Waldtraut Lewin: Der reproduzierbare Mensch. In: Berliner Lesezeichen. Band 4, Heft 7, 1996, Vorlage:ISSN, S. 37–39 (über Midas oder Die Auferstehung des Fleisches).
  • Michael Matzer: Science Fiction von innen. In: Flugasche. Nr. 24, 1987 (Interview mit Wolfgang Jeschke).
  • Hartmut Panskus: Interview mit Wolfgang Jeschke und Rolf Heyne. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. Nr. 37, 1985.
  • Anja Rebhann: Von Außen- und Innenräumen. Eine Analyse zeitgenössischer deutschsprachiger Science-Fiction-Literatur. [Zu: Das Cusanus-Spiel] Aisthesis, Bielefeld 2013, ISBN 978-3-89528-974-3.
  • Franz Rottensteiner: Wolfgang Jeschkes Kurzprosa. In: Franz Rottensteiner: Im Labor der Visionen. Anmerkungen zur phantastischen Literatur. 19 Aufsätze und Vorträge aus den Jahren 2000–2012. Verlag Dieter van Reeken, Lüneburg 2013, ISBN 978-3-940679-72-7, S. 199–204.
  • Franz Rottensteiner: Dschiheads. In: Quarber Merkur. Franz Rottensteiners Literaturzeitschrift für Science Fiction und Phantastik. Band 115, 2014, ISBN 978-3-934273-94-8, S. 194–196.
  • Franz Rottensteiner: Jeschke, Wolfgang. In: Lexikon der Science Fiction-Literatur seit 1900. Mit einem Blick auf Osteuropa, herausgegeben von Christoph F. Lorenz, Peter Lang, Frankfurt/Main 2016, ISBN 978-3-63167-236-5, S. 359–366.
  • Christina Stange-Fayos: Spécificités et difficultés de la traduction de textes de science-fiction. À l’exemple du roman de Wolfgang Jeschke, Das Cusanus-Spiel. In: Traduire, adapter, transposer (= Cahiers d’études germaniques. Nr. 56). 2009, Vorlage:ISSN, S. 153–166 (französisch).
  • Neal Tringham, John Clute: Jeschke, Wolfgang. In: John Clute, Peter Nicholls: The Encyclopedia of Science Fiction. 3. Auflage (Online-Ausgabe), Version vom 4. April 2017.

Weblinks

Anmerkungen

Vorlage:Normdaten

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