Jürgen Elsässer
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Jürgen Rainer Elsässer (* 20. Januar 1957 in Pforzheim) ist ein deutscher Journalist, Publizist und Aktivist, der als Gründer und Chefredakteur des Monatsmagazins Compact, als Mitgründer des rechtsextremen Kampagnennetzwerks Ein Prozent, als enger Kooperationspartner von Götz Kubitschek (Institut für Staatspolitik, Verlag Antaios) und Hans-Thomas Tillschneider (AfD) und als Kooperationspartner des russischen Instituts für Demokratie und Zusammenarbeit im rechtsextremen Spektrum aktiv ist. Er war Anfang der 70iger Jahre im deutschen Science Fiction-Fandom aktiv.
Leben
Jürgen Elsässer war nach seinem Studium zunächst als Gymnasiallehrer tätig.[1] Anfang der 1980er Jahre wurde er Mitglied des Kommunistischen Bundes (KB) in Stuttgart und schrieb für dessen Zeitung Arbeiterkampf. Mit seinem Artikel „Warum die Linke antideutsch sein muß“ (1990) begründete er diese Strömung in der radikalen Linken mit. In den 1990er Jahren gab er die Zeitschrift Bahamas der Gruppe K mit heraus.[2]
Von etwa 1975 bis 2008 war er Autor, Redakteur und Mitherausgeber verschiedener linksgerichteter Printmedien wie Arbeiterkampf, Bahamas, Jungle World, junge Welt, konkret und Neues Deutschland. Von 1990 bis 2002 vertrat er antideutsche, ab 2003 antiimperialistische Positionen innerhalb der deutschen radikalen Linken.
Seit der globalen Finanzkrise von 2008 wandte er sich immer mehr dem Rechtspopulismus und dann dem Rechtsextremismus zu. 2009 gründete er die „Volksinitiative gegen das Finanzkapital“, die für Neue Rechte offenstand. Seit Ende 2010 ist er Chefredakteur des Monatsmagazins Compact. 2014 und 2015 trat er bei den Mahnwachen für den Frieden, beim Dresdner Demonstrationsbündnis Pegida und seinem Leipziger Ableger Legida auf. Seit 2016 positioniert er Compact als Wahlkampforgan für die Partei Alternative für Deutschland (AfD). Er vertritt anti-amerikanische, homophobe, rassistische, nationalistische, verschwörungsideologische und islamfeindliche Positionen, die er im Rahmen einer Querfront möglichst weit verbreiten will. Einige seiner Aussagen werden als antisemitisch eingestuft.
Science Fiction-Fandom
- Jürgen Elsässer war von 1972 bis 1977 Mitglied im Arbeitskreis für Politische Science Fiction (AFPSF) bzw. Sozialistischen Arbeitskreis Spekulative Literatur (SASL).
Bibliographie
- Hydra: Herausgeber und Redakteur (siehe Andromeda Nachrichten Nr. 26, S. 50.
- Die Straße (Kurzgeschichte). In: Story Center Nr. 8, 1973, S. 39-43.
- Inter Nos: Redakteur Nr. 1-12, 1972/73, Co-Redakteur (gemeinsam mit Kurt Sterz) Nr. 21-33, 1974-1977.
- Andromeda Nachrichten: Nr. 24, 1973, Redakteur (Leserbriefe/Malerei)
- Kultur und Revolution: Redakteur (SASL-Sonderdruck 1974)
Weblinks
- Informationen über {{{Titel}}} in der
Internet Movie Database - Vorlage:DNB-Portal
- die taz: Schwerpunkt Jürgen Elsässer
- Volkmar Wölk: Der (S)choc(k) des Monats – Oder: Wie Jürgen Elsässer zur extremen Rechten kam. (Der Rechte Rand, No. 103, November / Dezember 2006; Nachdruck bei HaGalil)
- Daniel Ryser, Olivier Würgler: Satan in Hollywood: Wie Rechtsradikale gezielt Verschwörungstheorien verbreiten, um den Boden vorzubereiten für den Sturz des Systems: Besuch in Brandenburg beim rechten Einflüsterer Jürgen Elsässer. Serie «Eyes Wide Shut», Folge 5, republik.ch, 19. Januar 2021
- Elsässers Blog
Einzelnachweise
Normdaten: GND: [1] | LCCN: | NDL: 01019846 | VIAF: 37137871
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