Burkhard Blüm
Burkhard Blüm (* 1944) war in den 1950iger und 1960iger Jahren im deutschen Science Fiction-Fandom aktiv.
Leben und Wirken
Ab dem Sommersemester 1964 studierte Burkhard Blüm Soziologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Während des Studiums engagierte sich Blüm im Sozialistischen Deutschen Studentenbund und war zeitweise Vorsitzender der SDS-Gruppe Frankfurt[1] Blüm war u. a. in der Bewegung gegen die
Notstandsgesetze aktiv und initiierte eine Kampagne des SDS gegen die Bundeswehr.
Im Juli 1969 reiste Blüm gemeinsam mit anderen SDS-Mitgliedern aus Frankfurt, Heidelberg und Aachen auf Einladung von El Fatah und der
Demokratischen Volksfront für die Befreiung Palästinas über Kairo nach Jordanien. »In Kampfuniformen trainierten die SDSler in einem an der syrischen Grenze nahe Derra gelegenen versteckten Lager der Fatah gemeinsam mit IRA-Terroristen mit dem Schnellfeuergewehr
Kalaschnikow. Der Aufenthalt in Jordanien, Syrien und dem Libanon, der neben einer paramilitärischen Kurzausbildung auch Führungen und Besichtigungen beinhaltete, erstreckte sich über mehrere Wochen.«[2]
Später war Burkhard Blüm als Geschäftsführer[2] des Verbandes der selbstverwalteten Betriebe in Hessen e. V.[3] tätig.
Science Fiction-Fandom
Ab 1961 gab Blüm beginnend mit Nr. 11 die von Rainer Eisfeld gegründete deutsche Ausgabe der Science Fiction Times heraus. Die letzte von ihm verantwortete Ausgabe war Nr. 38, die Ende 1963 erschien.[4].
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Parole: Zerschlagt die Bundeswehr. Interview mit Burkhard Blüm. In:
Der Spiegel, Ausgabe 38/1968, 15. August 1968.
- ↑ 2,0 2,1 Quelle: www.studentenbewegung-frankfurt.de.
- ↑ Gemeinsames Registerportal der Länder: Vereinsregisterauszug Amtsgericht Frankfurt VR 8444.
- ↑ 100 Ausgaben. In: Science Fiction Times Nr. 100, Bremerhaven September 1969, S. 2-5.