Heiner Rank
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Heiner Rank (* 11. Dezember 1931 in Nowawes; † 17. November 2014 in Berlin) war ein deutscher Autor von Kriminalliteratur und Science-Fiction.
Leben
Der gelernte Industriekaufmann arbeitete als Traktorist, war Regie- und Dramaturgie-Assistent am Landestheater Parchim und Gastregisseur amVolkstheater Halberstad. Ab 1955 war er freiberuflicher Schriftsteller und lebte in Kleinmachnow. 1963/64 saß er im Gefängnis ein (Straflager Oelsnitz), weil er über die Möglichkeit gesprochen hatte, die DDR zu verlassen.[1]
Er veröffentlichte – teilweise unter Pseudonym – zahlreiche Kriminalromane, verfasste Drehbücher für das Fernsehen und schrieb einen vielbeachteten Science-Fiction-Roman, Die Ohnmacht der Allmächtigen. Bis 1988 leitete er den Arbeitskreis Utopische Literatur beim Schriftstellerverband der DDR (als Nachfolger von Günther Krupkat und Vorgänger von Klaus Frühauf). Einige der Bücher Ranks wurden ins Russische, Litauische, Polnische, Ungarische und Tschechische übersetzt.
Pseudonym: A. G. Petermann
Science-Fiction
- Die Ohnmacht der Allmächtigen, Verlag Das Neue Berlin, Berlin 1973
- Begegnung mit einer Fledermaus, 1978, Hörspiel für "Stimme der DDR"
- Schöne Bella, Erzählung, in Lichtjahr 2, Verlag Das Neue Berlin, Berlin 1981
- Psychoosmose, Erzählung, in Aus dem Tagebuch einer Ameise", Michael Szameit (Hrsg.), Verlag Neues Leben, Berlin 1985 [2]
Kriminalromane (Auswahl)
- Mord auf dem Flugplatz, 1958 (mit Hans-Albert Pederzani und Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym A. G. Petermann)
- Spuk in der Villa Sonnenschein, 1958 (mit Hans-Albert Pederzani und Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym A. G. Petermann)
- Schüsse im Hafen, 1964
- Nebelnacht, 1967
- Das grüne Gespenst, 1968
- Die letzte Zeugin, 1976 (BRD-Ausgabe 1978)
- Der bengalische Tiger, 1987
- Goldener Sonntag, 1993
Arbeiten für Film und Funk (Auswahl)
- Die Premiere fällt aus, 1955, Hörspiel (zs. mit H.A. Pederzani und Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym „A.G. Petermann“)
- Die Hunde bellen nicht mehr, 1957, Hörspiel, 67 min. (zs. mit H.A. Pederzani und Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym „A.G. Petermann“)
- Spuk in Villa Sonnenschein, 1959, Drehbuch (Regie: Gerhard Klingenberg)
- Wasser bis zum Hals, 1959, Hörspiel, 43 min. (zs. mit H.A. Pederzani und Gerhard Neumann unter dem Gemeinschaftspseudonym „A.G. Petermann“)
- Mord am Montag, 1968, Drehbuch, DEFA, Regie: Hans Kratzert
- Nebelnacht, 1969, Drehbuch, DEFA, Regie: Helmut Nitzschke
- Polizeiruf 110: Freitag gegen Mitternacht, 1973, Drehbuch, (Regie: Werner Röwekamp)
- Gestatten, ich bin Ihr Mörder, 1979, Hörspiel
- Die Dorflinde, 1980, Drehbuch (mit Rosel Klein)
- Die Vogelmühle, 1987, Drehbuch (mit Rosel Klein), DEFA
Literatur
- Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn: Reclams Science-fiction-Führer. Reclam, Stuttgart 1982, ISBN 3-15-010312-6, S. 339 f.
- Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn, Wolfgang Jeschke: Lexikon der Science Fiction Literatur. Heyne, München 1991, ISBN 3-453-02453-2, S. 815.
- Karsten Kruschel: Heiner Rank. In: Erik Simon, Olaf R. Spittel (Hrsg.): Die Science-fiction der DDR. Autoren und Werke. Ein Lexikon. Das Neue Berlin, Berlin 1988, ISBN 3-360-00185-0, S. 218–220.
Weblinks
- Literatur von und über Heiner Rank im Katalog der
Deutschen Nationalbibliothek
- Heiner Rank in der
Internet Speculative Fiction Database (englisch)
- Liste der beliebtesten SF-Bücher der DDR
- Bericht aus dem SF-Freundeskreis (PDF-Datei; 103 kB)
- Eintrag im Krimilexikon
- Homepage des Verlages
Einzelnachweise
- ↑ https://www.fksfl.de/FKSFL/Autoren/Rank/Rank.pdf
- ↑ auch in Olaf R. Spittel (Hrsg,) Die Zeitinsel, Verlag Neues Leben, Berlin 1991