Jürgen Grasmück

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Jürgen Grasmück (* 23. Januar 1940 in Hanau, Hessen; † 7. August 2007 in Altenstadt; auch Dan Shocker) war ein deutscher Autor von Horror- und Science-Fiction-Romanen.

Er schrieb auch unter den Pseudonymen Albert C. Bowles, Bert Floorman, J. A. Garett, J. A. Gorman, Jay Grams, Jürgen Grasse, J. A. Grouft, Jeff Hammon, Ron Kelly, Rolf Murat, Steve D. Rock, Dan Shocker, Owen L. Todd und Henri Vadim.

Leben und Werk

Sein literarisches Debüt gelang Grasmück 1956 mit der Kurzgeschichte Atomkrieg auf dem Mars in Walter Ernstings Andromeda SF Magazin (Nr. 69), dem Clubmagazin des SFCD.

1957 erschien sein erster Roman Die Macht im Kosmos im Leihbuchverlag Bewin. Es folgten eine Reihe von Leihbüchern, bis ihn der Rückgang des Leihbücher-Geschäfts und das Aufkommen der Romanhefte zwang, sich neu zu orientieren. So schrieb er Heftromane im Zauberkreis Verlag und in den Serien Mark Powers und Rex Corda. Darüber hinaus schrieb er für den Rolf Mauerhardt Verlag Gerry-Thook-Kriminalromane und einen Western.

Bereits in seinen ersten Büchern verband er Science-Fiction mit Horror-Elementen. Besonders auffällig war das Frankenstein-Thema in dem Leihbuchzweiteiler Testament des Grauens und Die Angst geht um bei Bewin 1962. In seinen bekanntesten Serien Larry Brent und Macabros, die er unter dem Pseudonym Dan Shocker verfasste, brachte er ebenfalls zahlreiche SF-Elemente unter, wobei er für Macabros noch dazu verstärkt Fantasy-Elemente in den Serienkosmos einführte. Unter demselben Pseudonym verfasste er auch die Burg-Frankenstein-Spannungsromane im Zauberkreis Verlag und schrieb die ersten Jahre deren Reihe Silber Grusel-Krimi allein.

Ab Mitte der 1980er Jahre machte sich Grasmück mit seiner Frau als Buchhändler selbstständig. Später gründete Grasmück noch einen Verlag.

Am 7. August 2007 starb Jürgen Grasmück im Alter von 67 Jahren an den Folgen einer progressiven Muskelschwäche, wegen der er seit dem 15. Lebensjahr auf einen Rollstuhl angewiesen war.

Werk (Auswahl)

Leihbücher

  • Die Macht des Kosmos, Bewin-Verlag 1957
  • Herrscher über die Ewigkeit, Bewin-Verlag 1957
  • Und die Sterne verblaßten, Wiesemann Verlag 1958
  • Feinde im Universum, Wiesemann Verlag 1958
  • Es gab keine Rettung, Wiesemann Verlag 1958
  • Kosmoss der Verdammnis, Wiesemann Verlag 1958
  • Für Menschen verboten, Bewin-Verlag 1959
  • Planet der insternis, Bewin-Verlag 1960
  • Tarko Tan, Bewin-Verlag 1960
  • Geisterplaneten, Bewin-Verlag 1960
  • Und Yoyle erwacht, Bewin-Verlag 1962
  • Temporations-Debakel, Bewin-Verlag 1962
  • Testament des Grauens, Bewin-Verlag 1962
  • Die lebenden Gräber, Bewin-Verlag 1963
  • Die Angst geht um, Bewin-Verlag 1963
  • Der Letzte von Tobor III, Bewin-Verlag 1963
  • Schattenexperiment CO-112, Bewin-Verlag 1964
  • Welt ohne Sterne, Bewin-Verlag 1964

Ein Großteil dieser Bücher wurden in der Science Fiction-Heftreihe Terra Utopische Romane aus dem Moewig Verlag nachgedruckt.

Romanheftserien

  • Utopia Zukunftsromane, Erich Pabel Verlag
  • Terra Utopische Romane Science Fiction, Arthur Moewig Verlag
  • Zauberkreis Science Fiction, Zauberkreis Verlag
  • Mark Powers - Der Held des Weltalls, Erich Pabel Verlag
  • Rex Corda - Der Retter der Erde, Bastei Verlag

Literatur

  • Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn: Reclams Science-fiction-Führer. Reclam, Stuttgart 1982, ISBN 3-15-010312-6, S. 176, s.v. Jay Grams.
  • Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn, Wolfgang Jeschke: Lexikon der Science Fiction Literatur. Heyne, München 1991, ISBN 3-453-02453-2, S. 493–495, s.v. Jay Grams.

Weblinks